Am 27. März 2007 haben sich die 27 europäischen Finanzminister in Brüssel auf einen Text zur Zahlungsdiensterichtlinie geeinigt. Damit steht der Annahme der Richtlinie durch das Europäische Parlament (EP) im April nichts mehr im Weg. Die Verabschiedung der Zahlungsdiensterichtlinie ist Voraussetzung für die Schaffung eines einheitlichen europäischen Zahlungsverkehrsraums und neuer paneuropäischer Zahlungsprodukte (europäische Standardüberweisung, europäisches Lastschriftverfahren genannt, kurz: SEPA -Produkte).
Eine wahre Welle von Identitätsdiebstählen rollt derzeit über die USA hinweg. Allein in den ersten beiden Monaten dieses Jahres verzeichneten die Branchenbeobachter von Cyveillance mehr als eine Mio. gestohlene Sozialversicherungsnummern. Die zwei größten Treiber des Negativ-Trends – Phishing- und Malware-Attacken – warteten mit einem dramatischen Anstieg um 50 bzw. 200 Prozent auf, berichtet die Informationweek. "Wie unsere Untersuchung zeigt, steigt die Breite und Tiefe bei den Online-Risiken an. Angriffsmethoden und -taktiken werden Stück für Stück verfeinert", warnt Cyveillance-Chef Panos Anastassiadis.
Viele Ferienimmobilien-Eigentümer vermieten ihre Immobilien an Gäste, um etwas Geld zusätzlich zu verdienen. Doch Vorsicht: Trickbetrüger machen sich an Ferienhausbesitzer heran.
Betrüger haben es inzwischen nicht nur auf arglose Verkäufer von Immobilien abgesehen. Auch Vermieter von Ferienwohnungen sollten sich vor Trickbetrügern in Acht nehmen. Diese haben sich raffinierte Betrugsmaschen einfallen lassen, um ihre Opfer um möglichst viel Geld zu bringen. In jüngster Zeit gibt es einen neuen Trick, der sich an die Eigentümer und Vermieter von Ferienimmobilien richtet, warnt das Immobilienportal Immowelt.de. Wer die Vorgehensweise kennt, kann sich allerdings wirksam schützen.
Nach einer aktuellen Gartner Studie sind Internet-Auktionshäuser immer häufiger das Ziel eines Identitätsmissbrauchs. eBay hat nun zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit ergriffen: Mit einer umfassenden Marketingkampagne informiert eBay seit dem 5. März 2007 über die Grundlagen des sicheren Handelns auf dem Online-Marktplatz. Im Mittelpunkt der Kampagne „4x sicher!“ stehen die vier eBay-Sicherheitsangebote Treuhandservice, Bewertungssystem, Toolbar sowie PayPal Käuferschutz.
Am Mittwoch, 21.3.2007, fand die öffentliche Anhörung des Rechtsausschusses des Bundestages zur geplanten Strafrechtsänderung zur Bekämpfung der Computerkriminaltät statt, die erhebliche Bedeutung auch für die Bekämpfung des Phishing hat. Neun Experten aus Wissenschaft und Praxis, darunter die a-i3-Mitglieder Prof. Dr. Georg Borges und PD Dr. Carl-Friedrich Stuckenberg, LL.M. nahmen zum umstrittenen Gesetzentwurf der Bundesregierung Stellung.
Nach Angaben von Baden-Württembergs Innenminister Heribert Rech (CDU) wurden im "Ländle" im vergangenen Jahr 609.837 Straftaten gezählt, 8927 oder 1,4 Prozent weniger als 2005. Die Kriminalitätsbelastung habe sich mit 5680 Straftaten pro 100.000 Einwohnern gegenüber 2005 (5773) um 1,6 Prozent verringert. Die Aufklärungsquote sank den Angaben zufolge leicht von 60,1 auf 59,9 Prozent. Die Zunahme der Ermittlungsverfahren bei der Internetkriminalität (Anstieg von 14.153 auf 15.437 Fälle) und der Computerkriminalität (Anstieg von 6.105 auf 6.833 Fälle) mache deutlich, dass die Polizei vor neuen Herausforderungen stehe, sagte Rech. Mit 74,9 Prozent sei der Betrug das am häufigsten begangene Delikt bei der Internetkriminalität. Mehr bei www.heise.de .
Von Deutschland gehen einer neuen Studie des Antivirenspezialisten Symantec zufolge mit 19 Prozent europaweit die meisten Internet-Sicherheitsrisiken aus. Mit 32 Prozent ist Deutschland sogar die europäische Hochburg so genannter Phishing- Websites, teilte das Unternehmen am Montag mit. Weltweit rangiert Deutschland damit nach den USA an zweiter Stelle.
Vor dem Amtsgericht Kusel muss sich ein Unternehmer wegen Geldwäsche verantworten. Der Mann aus dem Landkreis Kusel soll sein Konto Internet-Trickbetrügern zur Verfügung gestellt haben, die mit der so genannten "phishing-Methode" im Netz illegal Geld von Konten abgehoben hatten.
Zahlreiche Webauftritte der Volks- und Raiffeisenbanken mussten Ende letzer Woche aktualisiert werden, um eine Phishing-Lücke zu schließen. Über eine präparierte URL war es möglich, Inhalte anderer Server in die Seiten der Banken einzublenden. Eine vom Sicherheitsspezialisten Constantin Hofstetter der Redaktion von heise Security zur Verfügung gestellte, nicht öffentliche Cross-Site-Scripting-Demo veranschaulichte das Problem. Dabei wurde im Kontext der Bankenseite ein IFrame eingeblendet, in dem nach einer PIN und mehreren TANs gefragt wurde. Mehr bei www.heise.de .
Phisher können einen Designfehler im Firefox-Browser ausnutzen, um vor Anwendern die wahre Herkunft einer Seite zu verschleiern. Auf diese Weise lassen sich etwa äußerst täuschend echt gemachte Seiten von Banken, eBay, PayPal und anderen Dienstleistern ins Netz stellen (Spoofing). Der Spezialist für Browsersicherheit Michal Zalewski hat zur Demonstration eine Seite zur Verfügung gestellt, auf der Interessierte das Problem nachvollziehen können. Die Demo funktioniert mit Firefox 1.5 und 2.0. Mehr bei www.heise.de. Informationen über eine Sicherheitslücke im Internet Explorer 7 finden sie hier .