Im laut McAfee größten Online-Bankraub der Geschichte haben Kriminelle knapp 900.000 Euro von 250 ahnungslosen Kunden erbeutet. Im Mittelpunkt der Phishing-Aktionen steht die schwedische Bank Nordea, die mit den Zahlen nun an die Öffentlichkeit gegangen ist. "Ein offener und transparenter Umgang mit dem Problem sehen wir als einzigen richtigen Weg, um Kunden zu informieren und vor der Gefahr zu warnen", so Nordea-Sprecher Boo Ehlin im Gespräch mit pressetext. Einmal mehr gehen die Schadensfälle auf Phishing-E-Mails und Trojanerprogramme zurück. Als Zeitspanne, in der die Schadenssumme zusammengekommen ist, nannte Ehlin die vergangenen 15 Monate.
Alle Beiträge von Dipl.-Jur. Julia Meyer
Anti-Viren-Programme erkennen nur die Hälfte der Schädlinge
Laut einem Bericht von computerzeitung.de schätzen Experten, dass nur die Hälfte der im Netz vorhandenen Schadprogramme erkannt wird. Problem sei die hohe Zahl an Varianten der Malware und deren zunehmende Spezialisierung.
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101 Jahre Haft für Phisher in den USA
Los Angeles – Ein professioneller Phisher ist in den USA zu 101 Jahren Gefängnis verurteilt worden. Der 45-jährige Jeffrey Brett Goodin aus Kalifornien ist damit der erste rechtsmäßig Verurteilte, bei dem der 2003 beschlossene CAN-SPAM Act der US-Regierung zum Tragen kommt. Dieser sieht drastische Strafen gegen Spammer und Phisher vor und soll in der Bekämpfung derartiger Cybercrime-Vergehen eine abschreckende Wirkung zeigen. Goodin wurde unter anderem zur Last gelegt, AOL-Kunden mit gefälschten E-Mails zur Herausgabe ihrer Kredit- und Accountdaten bewegt zu haben. Mit diesen ging der Verurteilte anschließend auf Einkaufstour.
Phishing-Seiten suchen und finden
Am effektivsten bekämpft man Phishing-Seiten, in dem man sie findet und sperrt, bevor der Link dorthin über Massenmails an potenzielle Opfer verschickt wird. Ein Weg, Phishing-Seiten zu finden, geht über den Anbieter Domain Tools und dessen Dienst Mark Alert, der Anwender darüber informieren soll, wenn bei einem Registrar eine Domain registriert wird, die eigene Markenrechte verletzt. Das lässt sich allerdings nicht nur zum Verhindern vom Markenrechtsverletzungen einsetzen, sondern auch dazu, Seiten ausfindig zu machen, die Böses im Schilde führen. Mehr bei www.heise.de.
Phishing mit Flash
Phisher haben sich eine neue Masche ausgedacht, um herkömmliche Anti-Phishing-Toolbars und Echtzeitanalysen, wie sie etwa der Internet Explorer 7 bietet, auszutricksen. Dazu fragen die Betrüger Log-in-Daten nicht mehr über herkömliche HTML-Formulare ab, sondern setzen stattdessen auf Flash-Elemente, in die das Opfer seine Daten eingeben soll. Bislang untersuchen Anti-Phishing-Tools allenfalls HTML- und JavaScript-Code in einer Seite daraufhin, ob er Phishing-Merkmale aufweist. Bei Flash ist dies bislang noch nicht möglich. Mehr bei www.heise.de.
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