An der A-I3 Umfrage im September 2005 nahmen insgesamt 611 Nutzer teil. Es ging dabei um die Frage, wieviele Phishing-Mails der Nutzer allein im September erhalten hat und ob dem Nutzer ein Schaden durch Phishing entstanden ist. Von besonderen Interesse war auch die Frage nach der Einstufung der Sicherheit des Online-Bankings.
Bei der Frage, wieviele Phishing-Mails der Nutzer erhalten hat, gab eine Mehrheit von 65,6% der Befragten an, dass sie zwischen null und fünf Phishing-Mails erhalten habe. 19,1% gaben an zwischen fünf und zehn Mails erhalten zu haben. Etwa jeder neunte Nutzer gab an, zwischen 10 und 20 Phishing-Mails erhalten zu haben. Lediglich 3,9% bzw. 2,3% haben 20 bis 50 bzw. über 50 Mails dieser Art erhalten.
Der aus diesen Angriffen resultierte Schaden war gering. 99,2% der Nutzer, die eine Phishing-Mail erhalten haben, gaben an, ihnen sei kein Schaden entstanden. Je 0,2 % bezifferten den Schaden auf 100-500 Euro. Einen Schaden von mehr als 3000 Euro erlitten 0,3% der Nutzer. Ebenfalls 0,3% gaben zwar an, einen Schaden gehabt zu haben, wollten diesen aber nicht beziffern.
Auf die Frage, wie sicher die Nutzer das Online-Banking einstufen, gaben 58,5% sicher und 12,5% sehr sicher an. Hingegen gaben 16,1% unsicher und 13% sogar so unsicher an, dass sie kein Online-Banking betreiben. Obwohl mehr als zweidrittel in die Sicherheit des Online-Bankings somit vertrauen, so zeigt die Umfrage, dass eine gewisse Unsicherheit vorhanden ist.