An der A-I3 Umfrage im August 2005 nahmen insgesamt 583 Nutzer teil. Es ging dabei um die Frage, wieviele Phishing-Mails der Nutzer erhalten hat und wie er damit umgegangen ist. Besonders interessant war die Frage, ob dem Nutzer ein Schaden durch Phishing entstanden ist.
Bei der Frage, wieviele Phishing-Mails der Nutzer erhalten hat, gab eine Mehrheit von 36,9% der Befragten an, dass sie zwischen einer und fünf Phishing-Mails erhalten habe. Immerhin hatten 20,6% noch überhaupt keine derartigen Mails erhalten. 17,3% gaben an zwischen fünf und zehn Mails erhalten zu haben. Etwa jeder Zehnte Nutzer gab an, zwischen 10 und 20 Phishing-Mails erhalten zu haben. Lediglich 7,5% bzw. 7,7% haben 20 bis 50 bzw. über 50 Mails dieser Art erhalten.
Erstaunlich ist hingegen die doch recht hohe Wahrscheinlichkeit mittels eines Phishing-Angriffs an die Daten der Nutzer zu kommen. 1,8% der Nutzer haben angegeben ihre Zugangsdaten auf einer Phishing-Website eingegeben zu haben. Immerhin 12,1% haben zumindest den Link in der Mail aufgerufen. Die weit überwiegende Mehrheit von 86,1% der Nutzer hat lediglich geschmunzelt.
Ähnlich verhält es sich auch im Bereich des Schadens. 97,8% der Nutzer, die eine Phishing-Mail erhalten haben, gaben an, ihnen sei kein Schaden entstanden. Je 0,2 % bezifferten den Schaden auf 0-100,100-500 und 500-1000 Euro. Ebenfalls 0,2% gaben einen Schaden von 3000 bis 5000 Euro an. Einen Schaden von 5000 Euro und mehr erlitten 0,6% der Nutzer. 0,9% gaben zwar an einen Schaden gehabt zu haben, wollten diesen aber nicht beziffern.