Nach neusten Daten-Diebstählen: HPI erweitert seinen Identity Leak Checker

Potsdam. Sicherheitsforscher des Hasso-Plattner-Instituts für Softwaresystemtechnik (HPI) haben weitere fast elf Millionen gestohlener Identitätsdaten aufgespürt, die in den vergangenen Tagen in speziellen Internetforen veröffentlicht wurden. Die HPI-Wissenschaftler integrierten die Funde in ihren so genannten HPI Identity Leak Checker: sec.hpi.de . Dort kann seit Mai dieses Jahres jeder Internetnutzer durch Eingabe seiner E-Mail-Adresse prüfen lassen, ob im Internet damit verbundene Identitätsdaten, die geraubt wurden, frei kursieren und somit erneut missbraucht werden könnten.

Es handelt sich um fast fünf Millionen Daten von Inhabern von Google-E-Mail-Adressen sowie von Benutzern der russischen Suchmaschine Yandex.ru (1,2 Millionen) und des E-Mail-Anbieters Mail.ru. (4,5 Millionen). Der Abgleich kann vom HPI dadurch jetzt mit fast 182 Millionen solcher unterschiedlichen Identitätsinformationen vorgenommen werden.

Wegen stark gestiegener Aufmerksamkeit für Probleme der Internetsicherheit bietet das Hasso-Plattner-Institut ab 27. Oktober einen sechswöchigen kostenlosen Onlinekurs für Jedermann an. Sein Titel: „Sicherheit im Internet“. Schon jetzt gibt es rund 4.000 Einschreibungen dafür auf https://open.hpi.de/courses/intsec2014.
Wenige Wochen vorher, am 22. September, startet das HPI mit seiner Internet-Bildungsplattform openHPI den ersten Versuch, Schülern mit einem solchen kostenlosen „Massive Open Online Course“ (MOOC) auf spielerische Weise das Programmieren beizubringen. Fast 3.000 junge Leute haben sich bislang dafür angemeldet unter https://open.hpi.de/courses/pythonjunior2014.

Quelle: hpi.de

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