Die Bundesregierung hat bestätigt, dass es in Dänemark einen Angriff auf das Schengen-Informationssystem SIS gegeben hat, von dem rund 1,2 Millionen Datensätze betroffen sind. 272.606 davon seien von Deutschland aus eingestellt worden, sagte der Parlamentarische Staatssekretär Ole Schröder am Mittwoch in einer Fragestunde des Bundestags auf Anfrage des Linken Andrej Hunko (Protokoll, S. 382).
Im Dezember hatte darüber zuerst das das Schweizer Radio und Fernsehen berichtet. Die dänische Polizei habe am 6. Juni 2013 alle Schengen-Mitgliedstaaten über einen Angriff auf dänische IT-Systeme informiert, sagte Schröder. Im Juli 2013 habe sie mitgeteilt, dass sie von der schwedischen Polizei Daten erhalten habe, die diese bei Untersuchungen mehrerer Cyberangriffe gewonnen hatte. Deren Analyse habe gezeigt, dass von den Angriffen auch Daten des SIS betroffen waren.
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Quelle: heise