Das von bis zu 19 Millionen Nutzern verwendete Anti-Tracking-Werkzeug Ghostery ist in den USA in die Kritik geraten, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe. Der Vorwurf: Evidon, die Firma hinter dem Tool, sei Teil jenes Online-Werbe-Komplexes, vor dem sie die Nutzer schützen will. Ghostery arbeitet als Browser-Add-on, blockiert Trackingcodes und Webbugs von Werbevermarktern und erhöht nebenbei auch noch die Ladegeschwindigkeit von Webseiten. Evidon verkauft allerdings auch Daten von rund acht Millionen Ghostery-Nutzern, die die Daten-Sharing-Funktion des Programms aktiviert haben, an Werbevermarkter.
"Da steckt kein ausgeklügelter Plan hinter", beteuert Scott Meyer, Mitgründer und CEO von Evidon. Er kann auch keinen Konflikt darin erkennen, dass die Firma genau jene Unternehmen beliefert, vor denen Ghostery die Nutzer schützen soll. "Alles, was den Menschen mehr Transparenz und Kontrolle verschafft, ist gut für die Industrie", sagt Meyer. Dass elf Millionen Nutzer sich dagegen entschieden haben, ihre Ghostery-Daten mit Evidon zu teilen, ist seiner Meinung nach nicht weiter bemerkenswert.
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Quelle: heise-online