Neuer Personalausweis als „Hoffnungsträger“

Mehr als 60 Prozent der Kommunal- und Landesverwaltungen planen nach einer Studie von Steria Mummert Consulting, bis 2013 den neuen Personalausweis (nPA) in ihre Verwaltungsangebote zu integrieren. Damit sei der nPA ein "Hoffnungsträger" für alle, die sich einfache Verwaltungsprozesse und Behördengänge wünschen. Auch der IT-Planungsrat des Bundes und der Länder will sich verstärkt um die kleine Karte kümmern. Auf einem "Kaminabend" vor der Sommerpause verabschiedete er ein Memorandum 2011-2015, in dem eine gemeinsame eID-Strategie für den sicheren Austausch von Verwaltungsinformationen über das Internet "von herausragender Bedeutung" ist.

Über die hoheitliche Funktion hinaus bietet der nPA zwei Neuerungen. Erstens dient die eID (electronic Identity) der sicheren Online-Authentisierung am PC. Mit den auf dem Ausweis-Chip gespeicherten Daten kann sich der Inhaber auch im elektronischen Rechts- und Geschäftsverkehr über das Internet ausweisen. Dafür wurde eine Infrastruktur aufgebaut, die auch Anwendungen und Anbieter gegenüber dem Nutzer, also dem Ausweisinhaber, zertifiziert. Zweitens steht den Bürgern optional auch die qualifizierte elektronische Signatur (QES) auf der Ausweiskarte zur Verfügung, die allerdings jährliche Zusatzkosten von 60 bis 80 Euro verursacht. Die Signatur muss bei einem Dienstleister erworben und immer wieder erneuert werden. Auch einige Monate nach dem Start des nPA suchen die Bürger die Anwendungen für etwa für die eID weitgehend vergeblich. Sehr dünn gesät sind die Online-Angebote, die sich mit dem nPA nutzen lassen – und selbst wenn man sie findet, verzweifelt man allzuoft an der Umsetzung.

Quelle:  heise.de

 

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