Einige der frühen Antragsteller mussten allerdings bis zu zwei Monate warten. Das erklärte Bastian damit, dass anfangs die Fehlerrate bei einzelnen Maschinen noch zu hoch lag, man die betroffenen Ausweise aber alle Produktionsschritte durchlaufen ließ, ehe man sie aussortierte, um Erfahrungen zu sammeln. Außerdem sortierte die Steuerung neue Aufträge vor den Wiederholungsproduktionen fehlerhafter Ausweise ein. Nach 4 bis 5 Wochen habe man dieses Problem gelöst; seither erhalten Wiederholungsproduktionen die höchste Priorität. Außerdem wurde die Ausschussrate gesenkt: Seit Anfang Januar liege sie auf "Zielniveau". Eine Zahl wollte Bastian aber nicht nennen.
Die Produktionsstraße umfasst rund 36 Maschinen, in der Bundesdruckerei modifizierte Sonderanfertigungen von verschiedenen Herstellern. Der Ausweis besteht aus mehreren Schichten Polycarbonat, in die Sicherheitsmerkmale eingebracht werden. Das Ganze beginnt mit dem Druck des biometrischen Farbfotos, wobei sich die Kunststoffarbe mit dem Trägermaterial verbindet. Dieses Verfahren ist nach Angaben der Bundesdruckerei weltweit einzigartig. Danach werden der Chip mit Antenne, der personalisierte, maschinenlesbare Sicherheitsfaden und mehrere Schichten zusammengesetzt und unter Druck verschweißt. In weiteren Schritten werden Hologramme aufgebracht, außerdem die Lasergravuren und weitere Sicherheitsmerkmale, wie das Identigram, das Bundesadler, stilisiertes Lichtbild des Inhabers sowie Namen und Seriennummer holografisch wiedergibt. Die Programmierung des Chips erfolgt am Ende der Produktion.
Quelle: heise.de
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