Der Vorstoß des Bundesinnenministeriums, zur Weitergabe und Nutzung von Personendaten für Werbung von Drittfirmen eine Einwilligung der Betroffenen erforderlich zu machen, hat einen heftigen Streit zwischen Wirtschaftsvereinigungen und Datenschützern ausgelöst. So wirbt der Deutsche Dialogmarketing Verband (DDV) auf einer eigenen Webseite unter dem Motto "Freiheit der Kommunikation" für den Erhalt des sogenannten Listenprivilegs, wonach derzeit Adressdaten nebst Angaben zu Beruf, Geburtsdatum oder Hobbys noch frei gehandelt werden dürfen. In Stellungnahmen warnen der DDV und der IT-Branchenverbands Bitkom unisono vor den Verlusten Hunderttausender Arbeitsplätze und Milliarden Steuereinnahmen. Das Unabhängige Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD) hat den Wirtschaftsvertretern dagegen vorgeworfen, "mit Falschinformationen Politik machen" zu wollen.
Quelle: heise
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