"Die Idee dahinter ist es, URLs hervorzubringen, die noch nicht gemeldet wurden", erläutert APWG-Sekretär Peter Cassidy. Zu diesem Zweck registrierten die Übeltäter nicht etwa mehr Domains als üblich, sondern erzeugten nach dem Zufallsprinzip Sub-Domains, um neue Adressen zu kreieren. Sowohl Microsofts Internet Explorer als auch der Mozilla-Browser Firefox orientieren sich an Blacklists, sprich: bereits gemeldeten Phishing-URLs, um Surfer vor dem Besuch gefährlicher Sites zu warnen.
Cassidy wertet den enormen Anstieg an Phishing-URLs aber auch als positives Zeichen: Er zeige, dass die Online-Datendiebe aufgrund immer besserer Systeme mittlerweile härter arbeiten müssten, um an ihr Ziel zu gelangen. Ein weiteres Ergebnis der APWG scheint seine These zu stützen: Dem aktuellen Report zufolge ist die Zahl der einzigartigen Phishing-Kampagnen im Monat April von 24.853 (März) auf 23.656 gesunken. Der Antiphishing-Organisation APWG gehören mittlerweile rund 1.600 Unternehmen und Behörden an.
Quelle: www.computerwoche.de