Phishing-Prozess vor dem LG Frankfurt

 
Wie das Handelsblatt berichtet, hat vor dem Landgericht Frankfurt am Main heute der Prozess gegen sieben Angeklagte Phisher begonnen. Ihnen wird vorgeworfen in großem Stile vertrauliche Bankkontodaten ausgespäht zu haben. Der Prozessbeginn wurde zunächst durch einen Befangenheitsantrag gegen die Vorsitzende Richterin, einen Aussetzungsantrag und das Verlangen auf Aussetzung der Haftbefehle verzögert.

Angeklagt sind sechs Litauen und ein Deutscher. Ihnen wird vorgeworfen, in der Zeit zwischen Juli 2005 und März 2006 vertrauliche Daten von insgesamt 69 Online-Bankkonten ausgespäht zu haben. Dabei sollen sie sich der Hilfe eines Trojanischen Pferdes bedient haben. Laut Anklage soll sich der tatsächliche Schaden in Grenzen halten, da Sicherungen der Banken rechtzeitig gegriffen hätten. Trotzdem geht die Anklage von vollendeten Betrugfällen aus, da es bereits zu einer Vermögensgefährdung gekommen sei.

Der Prozess wird am 29. Dezember fortgeführt. Fortsetzungstermine sind bis Anfang März 2007 anberaumt, da die Strafkammer von einer umfangreichen Beweisaufnahme ausgeht.

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