Kaum begibt sich der PC-Anwender ins Internet, wird er auch schon von allerlei Ganoven ins Visier genommen. Besonders gefährlich sind Phishing-Attacken, denen ahnungslose Opfer oft ins Netz gehen. Die "Star Money Toolbar" sorgt für mehr Sicherheit.
Im Posteingang des E-Mail-Clients finden sich nicht nur die üblichen Viren-Mails, die rasch erkannt und ebenso schnell gelöscht sind. Gefährlicher sind die so genannten Phishing-Mails. Dabei handelt es sich um gefälschte Nachrichten, die scheinbar vom eigenen Bankinstitut, von eBay oder von PayPal stammen – in Wirklichkeit aber von skrupellosen Ganoven auf die Reise geschickt wurden. Diese Nachrichten nutzen optisch das gleiche Erscheinungsbild wie seriöse Unternehmen, fordern den Empfänger aber unter fadenscheinigen Gründen dazu auf, seine persönlichen Zugangsdaten online noch einmal einzugeben und zu bestätigen. Mit diesen Daten in der Hand treiben die Betrüger dann jede Menge Schindluder.
Star Money Toolbar
Kein Problem für Kenner
Profis erkennen eine Phishing-Mail fast automatisch – und löschen sie einfach. Viele Benutzer gehen den Betrügern aus Unsicherheit aber doch auf dem Leim. StarMoney ist ein deutsches Unternehmen, das mit dem gleichnamigen Tool ein etabliertes Programm zum sicheren Online-Banking anbietet. Als Dienst am Kunden gibt es nun auch noch eine kostenlose Toolbar, die sich von der Homepage des Unternehmens herunterladen lässt. Sie klinkt sich in den Internet Explorer ab der Version 6.0 ein und erlaubt es hier, Web-Seiten, die von einer Mail geladen werden, genauer unter die Lupe zu nehmen.
Gefahrenampel
Die Toolbar untersucht jede aufgerufene Homepage. Steht ihre Adresse in einer White List mit bereits freigegebenen Adressen, ist alles okay – ein grünes Lämpchen leuchtet. Erkennt StarMoney die Seite aufgrund eines Eintrags in der Black List als Betrügerei, leuchtet das rote Lämpchen auf.
Ist die aktuelle Homepage weder in der einen noch in der anderen Liste verzeichnet, startet die Toolbar eine eigene Analyse. Ist die Homepage verschlüsselt oder unverschlüsselt? Werden Informationen zum Anwender in einem Online-Formular abgefragt? Passt ein Zertifikat auch wirklich zur angegebenen Web-Adresse? Werden Frames fremder Seiten mit in den Browser eingeblendet? Wird die gesamte Internet-Kommunikation vielleicht heimlich auf eine andere Web-Seite umgeleitet? Je nachdem, wie die einzelnen Sicherheitstests verlaufen, zeigt die Ampel ein gelbes oder ein rotes Warnlicht. Bei einem grauen Ampellicht gibt die Toolbar erst einmal ein prinzipielles Go, warnt den Anwender aber trotzdem davor, nur ja keine wesentlichen Daten preiszugeben.
Gefahrenlos Surfen
Alle Anwender können sich merken: Zeigt die Ampel ein grünes Licht, so ist es in Ordnung, wenigstens die grundlegenden Daten wie den eigenen Namen oder die Adresse einzugeben. Ansonsten sollten keine persönlichen Daten weitergegeben werden. Generell gilt: Kein seriöses Unternehmen fragt wirklich sensible Daten im Internet ab – das ist viel zu unsicher.
Quelle: stern.de