Wie das BSI gestern in einer Pressemitteilung erklärte, sind bei der Analyse von Botnetzen 16 Millionen digitale Identitäten aufgefunden worden, die deutsche Bürger betreffen könnten. Das BSI bietet daher auf einer Internetseite in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom die Möglichkeit einer Überprüfung, ob eine E-Mail-Adressen betroffen sind.
Das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik), Veranstaltungspartner des von der a-i3 jährlichen ausgerichteten Symposiusm an der Ruhr-Universität Bochum, hat gestern Ergebnisse einer Sicherheitsüberprüfung von Botnetzen veröffentlicht. Duchgeführt worden sind die Untersuchungen von Forschungseinrichtungen und Strafverfolgungsbehörden. Dabei wurden auch 16 Millionen Datensätze entdeckt, die deutschen Bürgern eventuell zuzuordnen seinen. Dabei handelte es sich offenbar vorwiegend um Komibnationen aus E-Mail-Adresseund Passwort, die bei vielen Diensten aber schon ausreichen, um vollen Datenzugriff zu erhalten.So könnten Täter etwa Waren in Online-Shops einkaufen, an einen anderen Ort liefern lassen und den rechtmäßigen Account-Inhaber mit Inkassoforderungen zurücklassen.
Bei der vom BSI bereitgestellten Internetseite, die gestern aufgrund des hohen Andrangs nur eingeschränkt erreichbar war, kann die eigene E-Mail-Adresse eingegeben werden. Sodann wird ein vierstrelliger Code aus Zahlen und Buchstaben ausgegeben, der im Betreff der E-Mail angegeben sein muss, in der die angeforderten Informationen versendet werden. Dieser Code ist notwendig, weil sich die Datendiebe die Anforderungen zunutze machen könnte, indem an die vorliegenden Adressen Phishing-Mails versendet werden könnten.
Eine gestern (21.01.2013) geteste Anfrage konnte bis jetzt leider noch nicht beantwortet werden. Es ist davon auszugehen, dass die Server des BSI durch Anfragen stark ausgelastet sind. Wenn Sie befürchten Opfer eines Identitätsdiebstahls zu sein, empfiehlt die a-i3 die vorsorgliche Änderung von Passwörtern, sowohl für Webmail-Dienste, als auch für Online-Shops. Das a-i3 Beratungstelefon ist montags von 16 – 18 Uhr und donnerstags von 15 – 17 Uhr unter der Rufnummer 0234/32-28058 erreichbar.
Unter https://www.sicherheitstest.bsi.de/ können Sie auf den Seiten des BSI die Überprüfung anfordern. Auf der Seite sind auch Handlungsempfehlungen des BSI bereitgestellt, für den Fall, dass Sie betroffen sind.