Wer ein E-Mail an einen Gmail-Nutzer schickt, verzichtet auf Privatsphäre. Diesen Standpunkt vertritt Gmail-Betreiber Google offiziell in einer Eingabe bei Gericht. Anlass für das Verfahren ist, dass Google E-Mails scannt und ihre Inhalte auswertet. Dies dient nicht nur der Spamfilterung, sondern auch der zielgerichteten Platzierung von Werbung. Mehrere US-Bürger haben Google deswegen verklagt und monieren die Verletzung mehrere Gesetze, darunter auch solche gegen illegales Abhören.
Insgesamt gibt es sechs Klagen in fünf Bundesstaaten, die nun gemeinsam vor dem Bundesbezirksgericht im nördlichen Kalifornien geführt werden (Google Inc Gmail Litigation 5:13-md-02430). Google verlangt, dass die Klage abgewiesen wird. Einige der angeführten Gesetze sind aus Sicht der Google-Advokaten nicht anwendbar oder enthalten einschlägige Ausnahmen. Im Übrigen hätten jene Kläger, die Inhaber eines Gmail-Kontos sind, der Auswertung explizit zugestimmt. So weit eine gewöhnliche Argumentation vor Gericht.
Quelle: heise online
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