Auf der CeBIT 2012 sollen eine ganze Reihe von Möglichkeiten vorgestellt werden, die die Akzeptanz des eID-Systems verbessern können. Die Palette reicht von der Nutzung am Bankautomaten bis zum elektronischen Versand von BAFöG-Anträgen.
Als Hersteller des Ausweises hat die Bundesdruckerei (Halle 7, Stand C18) sicher das größte Interesse daran, dass ihr Produkt rege genutzt wird. So arbeitet man in Berlin nicht nur an einer langfristigen Lösung im Zusammenspiel mit Mobiltelefonen, sondern stellt auf der CeBIT auch neue Anwendungen vor. Zusammen mit der BIW-Bank und der Firma Xcom zeigt die Druckerei, wie der Ausweis im Bankgeschäft nicht nur bei der Kontoeröffnung als Alternative zu PostIdent-Verfahren eingesetzt werden kann. Überdies wird demonstriert, wie der Ausweis an Geldautomaten mit kontaktloser Schnittstelle ganz ohne Bankkarte zur Abhebung oder Kontoabfrage benutzt werden kann. Die Authentifizierungsfunktion des Personalausweises wird auch am Stand des Bundesinnenministeriums (Halle 7, Stand A 50/1) demonstriert. Gezeigt wird in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn, wie man sich mit dem nPA an einem Call-A-Bike-Terminal registrieren kann.
Ein anders gelagertes Beispiel ist die Beantragung eines polizeilichen Führungszeugnisses, bei dem eine webbasierte Online-Unterschrift zum Einsatz kommt, die von der Firma Intarsys entwickelt wurde. Nachladbare Signaturzertifikate sollen auf diese Weise den Ausweis voranbringen, ohne dass die Anwender eine eigene, relativ teure qualifizierte elektronische Signatur (QES) erwerben müssen – wenn denn das Verfahren funktionieren würde, die QES auf dem Ausweis anzubringen. Eine einsame Anwendung der QES im Zusammenspiel mit den Personalausweis steht auf der CeBIT 2012 auf dem Programm: Sie soll auf dem bereits 2011 gezeigten HSH-Bürgerterminal bei Bremen Online Services (Halle 7, Stand B25) zum Einsatz kommen, um elektronische Dokument in der Behörde medienbruchfrei zu unterzeichnen.
Quelle: heise.de