Angst vor Betrug bei Online-Banking wächst

Ein Viertel der Deutschen verzichtet mittlerweile auf finanzielle Transaktionen im Internet, während es im vergangenen Jahr noch 20 und 2009 erst vier Prozent waren. Das geht einer repräsentativen Umfrage unter rund 1000 Teilnehmern hervor, die der vor allem für die Raiffeisen- und Volksbanken tätige IT-Dienstleiter Fiducia als Sonderteil des am Donnerstag in Berlin vorgestellten (N)onliner-Atlas der Initiative D21 in Auftrag gegeben hatte. Fiducia-Chef Jens-Olaf Bartels sprach von einem "signifikant sinkenden Vertrauen, wenn es ums Online-Banking geht". Es sei daher nötig, dass "wir deutlich stärker in Kommunikation und Sicherheit investieren". Insgesamt nutzten derzeit 53 Prozent der Befragten Online-Angebote, "bei unseren etwa 30 Prozent".

Gründe für die wachsende Skepsis sieht die Studie viele. Dazu gehöre, dass die Zahl der tatsächlichen Angriffe auf Online-Systeme gegenüber dem Vorjahr erneut wieder gestiegen sei. Am deutlichsten verunsichert zeigt sich der Analyse zufolge die Altersgruppe der bis zu 34-Jährigen, in der sich 28 Prozent besorgt zeigten (plus 9 Prozentpunkte). Dieses Ergebnis sei überraschend, wenn man bedenke, dass mit einem Anteil von über 90 Prozent bei der Nutzung von sozialen Netzwerken in Deutschland es vor allem Jugendliche seien, "die scheinbar ohne Bedenken private Daten freigeben". Andererseits seien gerade darauf in jüngster Zeit Hackerangriffe erfolgt.

Quelle:  heise.de
 

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