Facebooks Gesichtserkennung schreckt Datenschützer auf

Die Aktivierung der Gesichtserkennung für Fotos auf dem Social Network Facebook hat für Unruhe gesorgt. Die Artikel-29-Gruppe der EU-Datenschutzbeauftragten will die neue Funktion hinsichtlich möglicher Verletzungen der Privatsphäre der Nutzer prüfen, sagte eines ihrer Mitglieder, der Luxemburger Gerard Lommel laut einem Bericht der Finanznachrichtenagentur Bloomberg. Auch wollten sich Datenschützer in Großbritannien und Irland der Sache annehmen, Bürgerrechtler in den USA sich bei der Handelsaufsicht Federal Trade Commission beschweren.

Am Dienstag war bekannt geworden, dass Facebook die seit Dezember 2010 in den USA getestete Gesichtserkennung flächendeckend einführt; sie dient dazu, User beim Upload von Bildern auf eventuell abgebildete Personen aus ihrem Freundeskreis hinzuweisen und sie aufzufordern, diese Personen zu kennzeichnen. Die Nutzer wurden über diese Aufforderungsfunktion nicht gesondert informiert; wenn sie die Funktion bei Abbildern von ihnen selbst nicht angewendet haben wollen, müssen sie dies in den Privatsphäre-Einstellungen festlegen. Offenbar nach einem Hinweis im Weblog des Sicherheitsdienstleisters Sophos auf für Nutzer unbemerkt geänderte Privatsphäre-Einstellungen hat das Facebook-Management eingeräumt, bei der Einführung der Gesichtserkennung nicht ausreichend transparent vorgegangen zu sein.

 

Quelle:  heise.de
 

Die vollständige News finden Sie >hier<

Schreibe einen Kommentar