Französischer Präsident will Grundregeln fürs Internet

In Paris hat am Dienstag das eG8-Forum begonnen, das zur Vorbereitung des Gipfels der Gruppe der acht großen Industriestaaten (G8) Ende Mai im französischen Deauville dienen soll. Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat dazu für Dienstag und Mittwoch Vertreter der Internet- und Medienbranche geladen, darunter Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und der langjährige Google-Chef Eric Schmidt. Insgesamt haben sich 1000 Teilnehmer angesagt.

Zur Eröffnung forderte Sarkozy weltweite Minimalstandards für das Internet. "Lassen Sie nicht die Revolution, die es ausgelöst hat, das Grundrecht des einzelnen auf sein Privatleben einschränken", sagte der französische Präsident. Eine Reglementierung auf nationaler Ebene sei sinnlos. Sarkozy sprach sich erneut für den Schutz des intellektuellen Eigentums aus: "Das Recht der Autoren, für ihre Ideen gerecht entlohnt zu werden, gilt nach meiner Auffassung für jeden Staat."

Der französische Präsident bezeichnete den Zugang zum Internet als Gradmesser für Demokratien: "Freies Internet, das ist zum Kriterium dafür geworden, ob es sich um eine Diktatur oder eine Demokratie handelt." Auch die Arbeit eines Staatschefs habe sich durch das Internet grundlegend geändert. "Alles, was man tut, ist unmittelbar bekannt. Jede Entscheidung kann unmittelbare, weltweite Auswirkungen haben." Dies sei auch ein Grund, warum er die Staatschefs der großen Industrienationen und die Internet-Größen zusammenbringen wolle. "Wir haben viel voneinander zu lernen", betonte er. Künftig solle jedem G8-Gipfel ein Internetforum vorausgehen.

Quelle:  heise.de
 

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