Das Internet-Netzwerk Facebook sieht sich neuen Vorwürfen ausgesetzt, gegen den Datenschutz zu verstoßen. Nach Recherchen der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ermöglicht es der Onlinedienst, E-Mail-Kontakte von Nichtmitgliedern auszuforschen. Allein mit einer E-Mail-Adresse ließen sich – auch ohne das Passwort zu kennen – bis zu 20 Personen ermitteln, mit denen der Besitzer der Adresse Kontakt hatte. Dies sei möglich, weil bei der Eröffnung eines Mitgliedskontos nicht geprüft werde, ob es sich tatsächlich um den Besitzer der angegebenen E-Mail-Adresse handele.
Die Bundesregierung reagierte empört: "Die Aufdeckung dieser weiteren Schutzlücke zeigt, wie wenig Beachtung Facebook immer noch dem sorgsamen Umgang mit persönlichen Daten schenkt", teilte Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) am Sonntag mit. Erst Anfang des Jahres sei die Datensicherheit bei Facebook von der Stiftung Warentest als mangelhaft bezeichnet worden. "Es wäre bereits schlimm genug, wenn sich hier um eine unbeabsichtigte Panne handelte – tatsächlich entspricht die Weitergabe persönlicher Daten aber offenbar einer Standardfunktion von Facebook."
Quelle: heise.de
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