Unbekannte sind in die Systeme des URL-Verkürzers cligs (cli.gs) eingebrochen und haben rund 2,2 Millionen URLs auf einen bei freedomblogging.com gehosteten Beitrag des Bloggers Kevin Sablan umgeleitet. URL-Verkürzer machen aus einer langen URL eine kurze, leichter weiterzugebende URL, bei der aber das eigentliche Ziel nicht mehr erkennbar ist. Weiter bekannte Dienste sind is.gd, TinyURL und andere. Nach Angaben des cligs-Betreibers Pierre Far ließen sich aber mehr als 90 Prozent der ursprünglichen URLs restaurieren. Die möglicherweise aus Kanada stammenden Angreifer haben offenbar eine Sicherheitslücke in der Cligs-Editing-Funktion benutzt, um die URLs zu manipulieren. Die Funktion wurde zwischenzeitlich deaktiviert. Ein neu aufgesetztes System soll die Schwachstelle nicht mehr aufweisen. Bei Cligs angelegte Nutzerkonten sollen die Angreifer nicht kompromittiert haben. Gespeicherte Passwörter sollen ohnehin verschlüsselt in der Datenbank abgelegt sein – mit welchem Algorithmus gibt Far indes nicht an.
Quelle: heise.de
Die vollständige News finden Sie hier!