„Phishing und Finanzagenten“ erneut Schwerpunkt beim Hinweisaufkommen

Das Bundeskriminalamt (BKA) hat den Jahresbericht für 2007 der Financial Intelligence Unit (FIU) veröffentlicht. Laut diesem Bericht wurden im vergangenen Jahr insgesamt 9.080 Verdachtsanzeigen nach dem Geldwäschegesetz gemeldet. Die Zahl der Hinweise auf Betrugsdelikte in den Anzeigen ist im Vergleich zum Vorjahr um fast 17 % auf 3.248 gestiegen. Etwa ein Drittel dieser Anzeigen hing dabei mit dem Phänomen "Phishing und Finanzagenten" zusammen. Das BKA warnt daher nochmals eindringlich vor Anwerbeversuchen zum Finanzagenten. Diese werden von den deutschen Strafverfolgungsbehörden zunehmend wegen Geldwäsche belangt.
 

In den zunehmend professioneller gestalteten Anwerbemails werden zum Beispiel „Partner“ gesucht, die für eine „weltweit operierende Firma mit tadellosem Ruf“ helfen könnten, „Bezahlungen schneller zu bekommen“. Als „leistungsorientiertes Gehalt“ werden zumeist 5 bis 8 % der zu transferierenden Geldsummen angeboten. Immer wieder lassen sich Internet-User unter anderem von der hohen Provision verlocken. Dabei verdrängen sie (oder sind sich dessen gar nicht bewusst), dass „Finanzagenten“ sich nach dem GwG und ggf. wegen Geldwäsche nach § 261 StGB strafbar machen.
 
Der vollständige Jahresbericht 2007 der FIU Deutschland kann auf der Homepage des BKA abgerufen werden.
 
Über das Geldwäsche-Mail Archiv der a-i3 finden Sie eine Auflistung verdächtiger Mails.

Schreibe einen Kommentar