Green-Bessler hatte sich darauf spezialisiert, Kreditkartendaten von Kunden aus aller Welt einzukaufen. Die Informationen waren zuvor in Asien, dem Mittleren Osten, Russland, Australien, Mittelamerika und auch Europa gesammelt worden.
Dazu täuschten "Phisher" unvorsichtige Bankkunden, indem sie sie zur Eingabe ihrer Daten auf gefälschten Webseiten bewegten. Der Verurteilte kaufte die Informationen von den Dieben, die er über Foren, Chats und Messenger kontaktierte. Danach fertigte er gefälschte Kreditkarten an, die er verwendete, um in seiner Heimatstadt an diversen Automaten Geld abzuheben. An einem einzigen Tag hoben er und zwei Komplizen in einem Fall sogar 148.000 US-Dollar ab.
Nach Angaben der US-Behörden fertigte Green-Bessler insgesamt rund 4500 gefälschte Kreditkarten an. Er teilte seine "Gewinne" mit den Lieferanten der Daten und zahlte ihnen so rund 600.000 US-Dollar aus. Zusätzlich zu seiner Gefängnisstrafe muss er nun auch noch Schadenersatz an die betroffenen Banken zahlen, die ihren Kunden die gestohlenen Beträge wie üblich ersetzt haben. Außerdem wird er nach dem Ende seiner Strafe für weitere drei Jahre auf Bewährung gesetzt.
Quelle: winfuture