Pharming-Angriff: 4.700 Euro Schaden

Laut einem Bericht des Hamburger Abendblatts erlitt ein Online-Banking Kunde der Volksbank einen Schaden von 4.700 €, nachdem Unbekannte durch Pharming an seine Kontodaten gelangt waren.

 
Die 4700 Euro wurden abgebucht und einem Konto in Bratislawa (Slowakei) gutgeschrieben. Der Geschädigte erstattete Anzeige. "Mein Mandant ist beim Online-Banking Opfer eines Computerbetrugs geworden", sagt sein Anwalt Michael Herrmann aus Lüneburg. Die Staatsanwaltschaft Lüneburg ermittelt.
 
Der Geschädigte wurde, ohne es zu merken, auf eine gefälschte Webseite umgeleitet. "Er war überhaupt nicht argwöhnisch, weil die Seite so aussah wie die Originalseite der Bank", sagt sein Anwalt Herrmann. Daher gab das Opfer seine Kontonummer ein, sein Paßwort und, weil sie abgefragt wurde, eine TAN.
 
Rainer Adamczyk, Vorstandsmitglied der Volksbank Uelzen-Salzwedel will die Hälfte des Schadens ersetzen. "Das ist eine Kulanzregelung. Denn wir warnen auf unserer Internet-Seite sehr intensiv vor solchem Tun." Etwa 20 Prozent der Girokonten seiner Bank würden als Online-Konten geführt, sagt Adamczyk.
 
Michael Herrmann will sich mit dem Angebot nicht zufriedengeben. Er kämpft darum, daß die Bank den ganzen Schaden ersetzt. "Solche Computerangriffe kommen häufig aus dem Osten", sagt Oberstaatsanwalt Jürgen Wigger, Sprecher der Staatsanwaltschaft Lüneburg. "Es besteht leider nur wenig Hoffnung, solche Fälle zu klären."
 

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