Eine 29-jährige Frau aus dem niedersächsischen Einbeck ist beim Online-Banking um 1.040 EUR erleichtert worden. Auf ihrem Computer befanden sich sogenannte "Trojaner". Die Geschädigte wollte von ihrem Computer eine Überweisung tätigen und bekam angezeigt, dass ihre Transaktionsnummer (TAN) bereits vergeben sei, so die Polizei. Anschließend wurde sie aufgefordert, eine neue TAN einzugeben, was sie dann auch tat.
Einige Tage später stellte sie fest, dass knapp 1.000 EUR von ihrem Konto abgebucht und auf ein ihr fremdes Konto überwiesen wurden. Ein Phisher hatte die neue Transaktionsnummer abgefangen und eingesetzt. Anlässlich des Falls wies die Polizei nochmals daraufhin, dass bei derartigen Meldungen – "eine neue Transaktionsnummer eingeben" – oder bei entsprechender Aufforderung durch E-Mail, zunächst immer Rücksprache mit der Hausbank erfolgen sollte.
Hintergrund: Phishing
Beim Phishing handelt es sich um eine Form des Trickbetrugs, bei denen Methoden des Social Engineerings zur Anwendung kommen. Das Ziel eines Phishers besteht darin, an Passwörter und geheime Zugangsdaten von Internet-Usern zu gelangen. Im Allgemeinen versenden Kriminelle im Namen von seriösen Unternehmen Massen-E-Mails, in denen die Empfänger unter falschem Vorwand zum Besuch einer manipulierten Website aufgefordert werden. Dort sollen diese dann vertrauliche Informationen wie Passwörter, Kreditkarteninformationen oder Online-Banking-Daten aktualisieren. Besonders fies: Die E-Mails und Websites sind im Layout von vermeintlich vertrauenswürdigen Unternehmen wie Banken gehalten.
Quelle: net-tribune.de